Gabriela Gottschalk wurde als Tochter einer Bolivianischen Mutter und eines Deutschen Vaters in La Paz, Bolivien geboren. Die Familie siedelte bald nach Hamburg über. Bereits mit 15 Jahren begann Gabriela als Tänzerin und Choreografin für kommerzielle Musikacts wie Outkast, Mariah Carey, Kraftwerk, Enrique Iglesias, Seeed, Echt, Scooter und Blümchen zu arbeiten.
Mit 19 erhielt sie vom Hamburger Plattenlabel Edel Music ihren ersten Plattenvertrag und verkörperte als Mitglied der Popband Super Moonies die Mädchenkriegerin Sailor Moon aus der berühmten Manga-Serie. Dem deutschen Publikum ist sie vor allem als Mitglied der Popgruppe Hot Banditoz bekannt.
2004 absolvierte Gabriela ihre Ausbildung zum Community Performance Teacher in Hamburg und gründete die Künstlerinnen-Formation Chixx Clique. Neben dem Tanzen arbeitet sie als Schauspielerin, Choreographin, Stage Coach, Production Manager und leitet seit 2013 ihre eigene Eventagentur Popzirkus. Im Musikvideo zeigt sich Gabriela mit dem Körper einer reifen Frau, die inzwischen Mutter geworden ist und in der unabhängigen Kunstszene Fuß gefasst hast. Wie einst Roisin Murphy vor 20 Jahren tanzt sie allein, inszeniert in einem Spiegelkostüm des Berliner Kostümdesigners One-To.
Beautifying Life
Gabrielas Lebens- und Schaffensphilosophie lässt sich unter diesem einen Leitmotto zusammenfassen. Doch was bedeutet das eigentlich? Natürlich arbeitet sie hart und setzt sich dem stetigen Schaffensprozess aus. Aber da ist auch noch mehr: Die ständige Mystik, die sie umgibt, scheint aus einer Tiefe zu stammen, in der sowohl das kreative Chaos, als auch grenzenloses Urvertrauen herrschen. Und so strahlt sie, trotz einer Aura der Wildheit und jugendlicher Unbefangenheit ebenfalls eine enigmatische Ruhe aus, die gerade auch auf ihr kreatives Umfeld anziehend wirkt.
„Ihre Begleiter und Freunde verehren sie als phantasievolle und kreative Schöpferin. Mit großartigen Tanzinzenierungen hole sie ihre Betrachter aus dem grauen Alltag heraus und ließe sie in einem bunten Regenbogen erwachen, so erzählen ihre Kritiker.“
— Tanya Zeran „Portrait Gabriela Gottschalk, Die Schmetterlingstänzerin“
„Leise laut“ ist eines von Gabrielas Lieblingszitaten. Sie umarmt Kontroversen und macht sie sich zueigen, zeigt sich hier zart und dort stark, lebensfroh und melancholisch zugleich, sinnlich und tough in einem – und bleibt dennoch stets authentisch.
Vielleicht ist ihr ständiges Spiel mit den Gegensätzen eine Art Rebellion gegen das in der Gesellschaft vorherrschende Reglement, sich immer anpassen zu müssen, vielleicht ist es auch einfach nur die aufrichtige Liebe zum Wesen „Mensch“. In jedem Fall ist Gabriela eine Avantgardistin, die ihre kindliche Verspieltheit lebt:
„Bei meiner ersten Begegnung mit ihr fiel mir zuerst ihre sanfte Stimme auf. Sie hat ein markantes, aber feines Gesicht und leuchtend grünen Augen. Sie ist eine Verkleidungs-Ikone, farbenreich geschmückt mit Federn, Perlen, bunten Stoffen, glänzender Seide, Wolle, Leder und allerlei Schminke und Glitzerstaub. Sie scheint aus ihrem Kokon geschlüpft zu sein und hat sich in einen Schmetterling verwandelt.“
— Tanya Zeran „Portrait Gabriela Gottschalk, Die Schmetterlingstänzerin“
Herausforderungen des Alltags und neue Projekte meistert sie immer wieder mit einer bezaubernden Leichtigkeit - und Großes steht ihr persönlich auch bevor: Denn 2013 wird die Kindfrau, die aus ihrer Kreativität heraus über die letzten Jahre Futter für die Sinne eines breiten Publikums gebar, Mutter einer kleinen Tochter.
Creative Life
Paradiesvogel oder Königin der Nacht … Zigeunerin oder glamouröse Diva, Cheerleaderin oder Amazone…
In den vergangenen Jahren hat Gabriela jede dieser Rollen auf der Bühne entweder selbst oder in Form einer Choreographie mit einer ganzen Tanzformation zum Leben erweckt und brilliant in Szene gesetzt. Dabei verleiht sie mit ihrem leicht verspielten Ansatz und einem stets sinnlichen Augenzwinkern jeder Show eine persönliche Note. Über den Glanz und Glitzer einer gewöhnlichen Bühnenshow hinaus besitzen ihre Choreographien stets ein visuelles Konzept, das den Zuschauer auch auf einer tieferen Ebene erreicht, entführt und mitfühlen lässt. Unterstützt wird dieser Aspekt vor allem durch Gabrielas Unkonventionalität bei der Auswahl von Kostüm und Requisite.
Sie beherrscht verschiedenste Stilrichtungen des Tanzes. Zudem entwickelte sie über die Jahre einen ganz eigenen Stil, mit dem sie bis heute durchs Leben tanzt.
Theater
Betrachtet man das Leben als eine Bühne, sind die darstellenden Künste eine Liebeserklärung an selbiges. Ein wichtiger Teil von Gabrielas Arbeit besteht darin, andere Schauspieler und Künstler in ihrem Schaffen zu unterstützen und beispielsweise mittels Körperarbeit zu coachen.
Die Grundlagen hierfür hat sie sich unter anderem durch eigene Erfahrung im Tanztheater während der Schulzeit, sowie im Schauspielunterricht an der YOP bei Rotraut de Neve, Privat unterricht bei Ina Holst oder bei und als Regieassistentin bei Thorsten Diels „Der König stirbt“ erarbeitet.
Im Laufe der Jahre sind unter ihrer Leitung und Konzeption verschiedene Bühnenstücke in neuartigen Settings entstanden - u.a. Death of Glitter in der Bar 25 oder aber das Projekt „Mind Dimension“, ein Experiment zwischen Gruppe und Individuum, das sowohl Profis als auch Laien mit einbezieht.
Selber als Schauspielerin aktiv erfüllt sie die Rollen, die sie bekommt, stets mit ihrer Eigenart und arbeitet vorwiegend auto-didaktisch. So wirkte sie unter anderem in einem politischen Liebesfilm mit und spielte die Hauptrolle in „Amor o Muerte“, einem Film von Matthias Stähle (2010).
Performance-Wunderkind Gabriela macht sich bei allem was sie tut, ihre spielerische Ader zur Improvisation zunutze.
Fashion / Performance
Mode und Tanz können eine einzigartige Symbiose bilden, wenn sie auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden – Gabriela ist ein solches Verbindungsglied. Über die Jahre hinweg wurde sie zum Zentrum eines Netzwerks von Künstlern, Stylisten und Modeschöpfern der Hamburger und Berliner Subkultur. So gebaren sich beispielsweise aus der Verbindung ihrer künstlerischen Kreativität und der Wildheit des Berliner Fashion-Labels An!mal visuell anspruchvolle Modenschauen, Club-Performances und ein Film in Zusammenarbeit mit einem italienischen Regisseur.
Causes
Gabriela engagiert sich seit langem in zahlreichen sozialen Projekten. Schon mit 14 Jahren leitete sie ein Präventionsprojekt der Stadt Hamburg als Hip Hop Lehrerin und unterrichtete dabei türkische Mädchen. 2004 coachte sie eine Jugendtheater-Gruppe und begleitete sie bis zum Auftritt auf dem Hamburger Kulturfest Altonale.
Sie unterstützt das Kinderschutzprojekt „Dunkelziffer“ und ist Botschafterin der Initiative „Bio-Brotbox“ für Hamburgs Erstklässler. Seit 2003 setzt sie sich zusammen mit ihrer Mutter für drei Kinderhilfsprojekte in Bolivien ein und ist zudem Schirmherrin der „PROmiBolivia“, einer Initiative zur Rettung des bolivianischen Regenwaldes.
Darüber hinaus moderierte sie zahlreiche Charity-Events, wie „Dance against Leukämie“ und leitete in diesem Rahmen ebenfalls einige Podiumsdiskussionen.
Hot Banditoz
Gabriela lernte Silva und Fernanda jeweils bei unterschiedlichen Castings kennen. Aus den beiden „Chicas“ wurden schnell beste Freundinnen, die sich schon bald eine Wohnung teilten und auch zu Silva brach der Kontakt nicht ab. Der Wunsch, nicht nur privates zu teilen, sondern auch miteinander auf der Bühne stehen zu dürfen, wurde jedoch erst durch das Casting der RTL2 Serie „Big Brother“ erfüllt, in dem die drei als „das“ Latino-Team schlechthin alle überzeugen konnten.
Es folgten spannende Jahre, in denen die drei Freunde um die Welt tourten und von Spanien, bis China gute Laune verbreiteten. Zuletzt sah man sie in der ursprünglichen Konstellation 2010 für die Star Acadamey singen und tanzen. Danach verließ Silva die Band und 2011 wechselte Fernanda in die Jury zu DSDS. Aber Banditen lassen sich nicht so leicht kleinkriegen und so gab es 2012 ein Comeback mit Silva, Gabriela und Diba Hakimi, die zuvor durch Popstars Bekanntheit erlangt hatte.
ChixxClique
Ist Kant tanzbar? Ja.
Selbiges bewies Gabriela Gottschalk mit ihrem Projekt „Mind Dimensions“, als sie das Thema „Kritik der reinen Urteilskraft“ mit dem Schwerpunkt „Gruppe vs. Individuum“ auf die Bühne brachte. Aus den 2004 an jener Arbeit beteiligten weiblichen Künstlerinnen sollte sich eine Formation entwckeln, die in der Hamburger Club- und Show-Szene mittlerweile zum festen Etablissment herangereift ist.
Wie ursprünglich im Entstehungsprojekt angedeutet, mischen sich hier auch heute noch professionelle Tänzerinnen mit Laien. Die Unterschiede, Persönlichkeit und Stärken jeder einzelnen werden hierbei mal glamourös, mal aufregend interaktiv und im Stile des Cabaret in Szene gesetzt. Hinzu kommen die wichtigen Aspekte der „Internationalität“ und der „Freundschaft unter Frauen“, die sich zum Markenzeichen der ChixxClique entwickelt haben. Die Gruppe sucht und findet sich seit ihrer Entstehung stets in neuen Formen und Farben zusammen und lässt Einflüsse wie Burlesque, Chanson Clubsound, Akrobatik, Vogue und Fashion in aufregend individuellen Mix aus Tanz und Gesang erleben.
Eine Einheit, wie sie weiblicher und liebreizender kaum sein könnte, repräsentiert die Frau und wie sie wirklich ist.
Popzirkus
Gabriela hat sich in den letzten 3 Jahren intensiv mit der Berliner und Hamburger Sub-Kultur beschäftigt und hierbei unter dem Namen „Popzirkus“ ein großes Netzwerk an außergewöhnlichen Artisten, Künstlern, Designern und Musikern aufgebaut. Durch Ihre zugleich fordernde, ausgleichende und verbindende Persönlichkeit gelingt es ihr, Kreative aus unterschiedlichen Bereichen zusammenzubringen und auf diese Weise etwas „Besonderes“ zu gestalten. Hierbei kommen ihr sowohl ihre Erfahrung als Künstlerin, als auch ihre Spontaneität zu Gute.
Haupterfolgsfaktor ist jedoch ihr Spaß an der kreativen Arbeit. Mit dem Projekt Popzirkus hat sich Gabriela auf branded Entertainment spezialisiert.